25. Januar: Neujahrsempfang im Käthe-Kollwitz-Museum Berlin
Die Direktorin des Museums, Frau Dr. Gabler führte durch das Museum und gab einen interessanten Einblick in das vielfältige Werk der Malerin und Bildhauerin.
Darüber hinaus war im Kuppelsaal des Museums die Sonderausstellung mit frühen Arbeiten von Robert Liebknecht zu sehen.
„Das Ende des 1. Weltkrieges im November 1918 führte in ein Jahr der Revolution, das auch in Berlin bürgerkriegsartige Unruhen hervorrief. Am 15. Januar 1919 wurden die Sozialisten Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg ermordet. Käthe Kollwitz zeichnete Liebknecht auf dem Totenbett und lernte die Familie des Ermordeten kennen. Darunter auch der kunstbegeisterte Sohn Robert. Er wurde bei der Künstlerin vorstellig, sie sollte sich ein Bild von seinem Talent machen. Und Käthe Kollwitz hielt ihn für sehr begabt. Robert Liebknecht schlug den künstlerischen Weg ein, studierte an der privaten Kunstschule in Berlin bei Hans Baluschek und Willy Jaeckel sowie an der Dresdner Kunstakademie bei Robert Sterl. 1930 kehrte er nach Berlin zurück, ließ sich im Wedding nieder und fand seine Motive in der Berliner Umgebung, den Stadtlandschaften, der Café- und Straßenszene. Die Sonderausstellung im Kuppelsaal des Käthe-Kollwitz-Museums präsentiert die frühen Arbeiten der Dresdner und Berliner Zeit, ca. 40 Gemälde, Zeichnungen und Grafiken, die zum Teil noch nie gezeigt wurden. Parallel wird in den Grafikräumen eine Studioausstellung aus dem Bestand des Museums zu dem Holzschnitt von Käthe Kollwitz „Gedenkblatt für Karl Liebknecht“ gezeigt. Zeichnungen, Variationen und Zustandsdrucke geben einen Einblick in die Arbeitsweise der Künstlerin und ihre Auseinandersetzung mit der für sie damals neuen Technik des Holzschnittes.“