Kessler, der Mann von 50 Jahren, befreit den Gründer des unabhängigen Polen, Jozef Pilsudski aus der Festungshaft in Magdeburg. Knapp zwei Wochen später ist er als Gesandter in Warschau. Kesslers polnisches Abenteuer dass ein bezeichnendes Licht auf Deutschland und Polen 1918 wirft, soll von der Harry Graf Kessler Gesellschaft in Kooperation mit der Friedrich Naumann-Stiftung für die Freiheit, der Staatskanzlei in Magdeburg, Der Deutschen Botschaft in Warschau und dem Konsulat in Krakau angemessen gewürdigt werden. An vier Tagen veranstalteten wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern einen Abend mit Vorträgen, Filmvorführung und Empfang:
22. Oktober, Staatskanzlei Magdeburg 24. Oktober, Landesvertretung von Sachsen Anhalt, Berlin 25. Oktober, Deutsches Konsulat, Krakau 26. Oktober, Deutsche Botschaft, Warschau
An allen vier Abenden hielt der amerikanische Historiker und Kessler-Biograf Prof. Laird M. Easton einen Impulsvortrag. Bei der Eröffnungsveranstaltung in Magdeburg und in Warschau sprach außerdem der polnische Historiker Prof. Włodzimierz Borodziej. Der Film über das historische Ereignis wurde von der Kessler Gesellschaft in Auftrag gegeben und von verschiedenen Institutionen gefördert (Friedrich-Naumann-Stiftung, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, Lotto GmbH S-A, Kloster Bergesche Stiftung). Das Deutsche Literaturarchiv Marbach, das Kesslers Nachlass verwaltet, unterstützte uns mit Bildern. Außerdem gab es in Warschau und Krakau eine Zaun-Ausstellung, die im Auftrag der Deutschen Botschaft ebenfalls durch die Kessler-Gesellschaft erarbeitet wurde.